Lektion 78 Seide-Seil-Durchdringung
Seidentücher spielen in der Zauberkunst – ebenso wie beispielsweise Seile – ein wichtige Rolle, und es ist im Laufe der Zeit eine fast unüberschaubare Menge an Kunststücken mit diesem
vielseitigen Requisit entstanden. Das hat seine Gründe: Seidentücher wirken sehr visuell, sie sind einfach zu handhaben, nehmen einen relativ großen Raum ein, aber lassen sich sehr klein
zusammendrücken. Zauberkunst mit Seidentüchern wirkt vornehm und edel.
Schnell ist ein Seidentuch an ein von zwei Zuschauern gespannt gehaltenes Seil geknotet. Genauso rasch nehmen Sie es wieder vom Seil ab, als ob der Knoten nicht existierte, aber dass er sich nach
wie vor noch im Seidentuch befindet, ist offensichtlich. Die einzige Erklärung für diesen Vorgang ist, dass das Tuch das Seil auf „magische“ Weise durchdrungen hat.
Dieses Durch-das-Seil-Hindurchschmelzen ist ein sehr visueller Effekt, der auf Ihr Publikum einen nachhaltigen Eindruck ausübt und lange haften bleibt. Es lohnt sich also, die Handhabung
gründlich einzuüben. Da die Requisiten unpräpariert sind, ist die Vorführung praktisch immer und überall und auch aus dem Stegreif möglich.
Harlan Tarbell erklärt in gewohnter Ausführlichkeit, wie dieses Kunststück zu bewerkstelligen ist und beschreibt mehrere Varianten der Trickhandlung, die auch Eingang in die Programme berühmter
Zauberkünstler gefunden haben.
INHALT
Lektion 78 Seide-Seil-Durchdringung
Tuch durch Seil
Lyons‘ Tuch vom Seil
Jimmy Herpick‘s Löse-Knoten
Tarbell-Rice Dissolvo-Tuchknoten
Der Mittleswart Tuchknoten
Tarbell‘s Dreifacher Tuchknoten
Seide durch Handgelenk
„Lost Secrets“
Die orientalische Seil-Befreiung
Ein neuer Geisterring
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32 Seiten, Übersetzung: Detlef Hartung, Titelbild: Danny Daniels